19.04.2021 – 10:48

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Karliczek: Wir schaffen attraktive Perspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Afrika


















Berlin (ots)

BMBF fördert ein neues Programm der UNESCO für Subsahara-Afrika

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das neue Programm „Seed Grant for New African Principal Investigators“ der UNESCO-TWAS (The World Academy of Sciences), auf das sich nun junge Forscherinnen und Forscher aus Subsahara-Afrika bewerben können. Ziel des Programms ist, die afrikanischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im Ausland wissenschaftlich ausgebildet wurden und promoviert haben, darin zu unterstützen, in ihre Heimatländer zurückzukehren. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Viele junge afrikanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Subsahara-Afrika haben ihre Heimat verlassen, um unter anderem hier bei uns in Deutschland die bestmögliche Ausbildung zu erhalten. Das Know-how und die internationale Erfahrung dieser Generation an Wissenschaftlern ist für die Heimatländer und dessen weitere Entwicklung von herausragender Bedeutung. Ich halte es für richtig, dass Deutschland diesen Wissenstransfer fördert und sich dafür einsetzt, dass sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Subsahara-Afrika nach einer international erfolgten wissenschaftlichen Ausbildung und Promotion auch in ihren Heimatländern attraktive Anknüpfungspunkte anbieten. Mit ihrem Potenzial und ihrem Engagement wird diese Generation an Wissenschaftlern dazu beitragen, die wissenschaftlichen Kapazitäten an afrikanischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen auszubauen. Deswegen engagiert sich das Bundesforschungsministerium im neuen Programm „Seed Grant for New African Principal Investigators“ der UNESCO.“

Hintergrund:

Das Programm“Seed Grant for New African Principal Investigators“ reiht sich ein in die vielfältigen Maßnahmen des BMBF, die Wissenschaftslandschaften des gesamten afrikanischen Kontinents und des Nahen Ostens zu unterstützen.

Das BMBF wird das UNESCO-TWAS-Programm in den nächsten sieben Jahren mit über 5,6 Millionen Euro fördern. Es werden jährlich über 20 Fellowships in Höhe von bis zu 68.000 US-Dollar vergeben. Mit diesen Fellowships können die Forscherinnen und Forscher unter anderem Masterstudierende ihrer Einrichtung ausbilden, technische Ausstattung beschaffen, wie zum Beispiel Laborgeräte, Kooperationen mit Unternehmen zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit von Absolventinnen und Absolventen aufbauen und den internationalen Austausch durch Forschungsaufenthalte und Workshops pflegen. Ein Teil des Programms richtet sich besonders an junge Wissenschaftlerinnen, die nach Unterbrechung ihrer wissenschaftlichen Arbeit infolge einer Schwangerschaft ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Das UNESCO-TWAS-Programm ist eine Ergänzung zu den BMBF Research Partner Groups for Alumni, in denen speziell afrikanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gefördert werden, die eine Zeit lang in Deutschland geforscht haben.

Die TWAS wird durch das BMBF im Rahmen eines Kooperationsvertrags mit der UNESCO gefördert. Die TWAS ist eine nichtstaatliche Wissenschaftsakademie mit Sitz am International Centre for Theoretical Physics in Triest, Italien. Die Akademie wurde 1983 von dem pakistanischen Nobelpreisträger Abdus Salam mit weiteren Wissenschaftlern gegründet. Ihr Ziel ist es, Wissenschaft und nachhaltige Entwicklung in Ländern des globalen Südens zu fördern.

Informationen zum Programm und zu den Rahmenbedingungen für eine Antragstellung und Ansprechpersonen finden sich unter:

https://twas.org/opportunity/seed-grant-new-african-principal-investigators-sg-napi

Kontakt in Deutschland:

Dr. Anja Köhler, DLR-Projektträger, +49 228 3821-1428, anja.koehler@dlr.de

Weitere Informationen:

BMBF Research Partner Groups for Alumni

Pressekontakt:

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